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Sparen im Bau: Wie Sie mit Skonto Ihr Projektbudget optimieren


Wer bei der Lieferung das Kundenskonto abziehen möchte, muss die Skontofrist beachten.

Wer in der Schweiz im Baugewerbe tätig ist, weiss um die Relevanz von sorgfältiger Planung und Kalkulation, mit der jedes Projekt beginnt. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Budgetierung sind unterschiedliche Rabatte und Zahlungsbedingungen, die Lieferanten und Dienstleister anbieten. Ein Rabatt ist in der Baubranche besonders weit verbreitet: Skonto. Doch was genau ist Skonto? Wie können Sie den Skontoabzug effektiv nutzen, um Ihre Projektkosten zu senken? In diesem Blogartikel werden wir Ihnen das Wichtigste über Handwerker-Skonto und Kundenskonto im Bau erklären.

Definition: Was ist die Bedeutung von Skonto?

Skonto, oder auch Lieferantenskonto, ist eine Art Preisnachlass auf den Kaufpreis, den ein Kunde vom Verkäufer bei schneller Zahlung gewährt bekommt. Dieser finanzielle Anreiz ermöglicht Unternehmen, ihre Liquidität zu verbessern und ihre Rechnungen schneller zu begleichen. Kunden indessen profitieren von einer attraktiven Preisreduktion. Der Skontosatz kann sich schnell zu einer wertvollen Einsparung für Bauunternehmen entwickeln.

Wie ist das Skonto im Bau geregelt?

Skonto ist ein Rabatt für die fristgerechte Begleichung einer Rechnung. Die Skontofrist beträgt in der Regel 10 Tage und liegt zwischen 2 und 3 Prozent des Rechnungsbetrags. Das Skonto im Baugewerbe ist allerdings nicht gesetzlich geregelt. Jedes Unternehmen kann es auf seine Weise zu individuellen Konditionen festlegen. Das Skonto wird zumeist schon bei der Auftragsvergabe vereinbart. Ausführungen dazu finden sich in den Geschäftsbedingungen. Bauunternehmen müssen aber darauf achten, dass die Bedingungen dem schweizerischen Kartellrecht nicht zuwiderlaufen, um unzulässige Wettbewerbspraktiken zu vermeiden.

Skontoabzug beim Kauf von Baumaterialien und Werkzeugen

Sie können von Skonto profitieren, wenn Sie beispielsweise Materialien und Werkzeuge für Bauprojekte kaufen. Wenn Sie Baumaterialien wie Zement, Stahl oder Holz von Lieferanten erwerben, können Sie von Skontoabzug profitieren, indem Sie die Rechnung innerhalb der vereinbarten Frist bezahlen. Dasselbe gilt für Bohrmaschinen, Sägen oder Schraubenzieher, die Sie benötigen. Auch wer Subunternehmer beschäftigt und diese schnell bezahlt oder Rechnungen für gemietete Kräne, Bagger oder Gabelstapler fristgemäss begleicht, hat die Möglichkeit, von vorher festgelegten Zahlungsvereinbarungen zu profitieren.

Skontorechner: Wie kann man das Skonto berechnen?

Um das Skonto auf einer Schweizer Baustelle zu berechnen, benötigt man zunächst den Brutto-Rechnungsbetrag und den Skontosatz. Als Beispiel nehmen wir an, der Rechnungsbetrag beträgt für eine Stahllieferung 10.000 Franken. Der Skontosatz liegt bei 2 Prozent und die Skontofrist beträgt 10 Tage. Die Berechnung des Skontos mit dem Skontorechner geht dann wie folgt:

Skonto = Rechnungsbetrag x Skontosatz
Skonto = 10.000 Franken x 0.02 (2 Prozent) = 200 Franken

Das bedeutet, dass der Käufer ein Skonto von 200 Franken abziehen darf, wenn er die Rechnung innerhalb von 10 Tagen bezahlt. In diesem Beispiel würde der Käufer 9800 anstatt 10.000 Franken zahlen. Wer also als Bauunternehmer viele Baustellen unterhält und zahlreiche Lieferungen erhält, kann sehr viel Geld mit Skonto sparen.

Tipps zur Skonto-Praxis auf dem Bau in der Schweiz

Als Bauunternehmer in der Schweiz gibt es einige wertvolle Tipps, die Sie in Bezug auf die Skonto-Praxis bei Lieferanten und Subunternehmen beachten sollten. Dazu zählt, dass Sie im Voraus klären, ob Skonto gewährt wird und unter welchen Bedingungen. So können Sie sicherstellen, dass Sie die Skonto-Praxis in Ihre Kalkulation einbeziehen und alles von Anfang an transparent kommuniziert wird. Weitere wichtige Hinweise sind:

1. Skontofristen kennen

Es ist wichtig, die Skontofristen genau zu kennen. In der Regel beträgt die Skontofrist in der Schweiz 10 Tage, aber es kann auch Abweichungen geben. Informieren Sie sich bei Ihrem Lieferanten oder Auftragnehmer, welche Skontofristen gelten. Verzögerungen bei Zahlungen können Sie nicht nur den Skontovorteil kosten, sondern zu Strafzahlungen und Verzugszinsen führen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Arbeiten fristgerecht erledigen und halten Sie sich an die vereinbarten Termine.

2. Verhandeln Sie

Wenn Sie Materialien oder Ausrüstung von Lieferanten kaufen, sollten Sie nach Skonto-Angeboten suchen und diese nutzen. Dies können Ihre Projektkosten senken und die Rentabilität des Projekts erhöhen. Wenn Sie eine grössere Bestellung aufgeben, können Sie möglicherweise eine höhere Skontorate aushandeln. Verhandeln Sie daher immer über den Skontosatz, bevor Sie einen Vertrag unterzeichnen. Dasselbe gilt auch für den Fall, dass Sie die Skontofrist verlängern möchten.

3. Prüfen Sie die Rechnung genau

Überwachen Sie Ihre Skonto-Abzüge sorgfältig und halten Sie Ihre Zahlungen im Auge. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Sie alle verfügbaren Skonto-Rabatte nutzen. Stellen Sie sicher, dass die Rechnung korrekt ist, bevor Sie sie bezahlen. Überprüfen Sie die Preise, Mengen und Liefertermine sorgfältig, um sicherzustellen, dass alles stimmt.   

Wie kann SORBA helfen, Geld zu sparen?

Die Gesamtlösung von SORBA bietet Ihnen eine effiziente Kreditorenbuchhaltung und eine zugehörige Visumskontrolle, mit der Sie nie wieder eine Skontofrist versäumen. So optimieren Sie die Zahlungsfrist gegenüber Ihren Lieferanten, indem Sie Ihr Geld möglichst lange bei sich behalten, aber dennoch die Frist für Skontoabzüge nicht verpassen. Mit der Visumskontrolle beschleunigen Sie zudem den Visierungsprozess Ihrer Lieferantenrechnungen dank dem digitalen Prozess. So können Sie Ihre Einkaufskosten reduzieren und ihre Gewinnmarge erhöhen.

Elektronische Überwachung von Fristen und Zahlungen

Zudem haben Sie die Möglichkeit, Zahlungen bei der Auftragsabwicklung gebündelt zu veranlassen, um mehrere Arbeiten auf einen Streich zu erledigen und den Zeitbedarf zu minimieren. Ebenso ist eine elektronische Überwachung von Fristen und Zahlungen möglich, die Einrichtung von Erinnerungen oder die Delegation von Aufgaben an bestimmte Mitarbeiter. Wenn die Kreditorenbuchhaltung von SORBA sicherstellt, dass Zahlungen innerhalb der Skontofristen beglichen werden, kann Ihr Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen.

Nachhaltig Kosten reduzieren durch Automatisierung

Mit Skonti können Sie beim Begleichen von Rechnungen sehr viel Geld sparen. Doch dazu braucht es eine Software, die in der Kreditorenbuchhaltung systematisch alle Zahlungsfristen erfasst, automatisch an ein baldiges Auslaufen erinnert und eine Tätigkeitsaufforderung zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Mitarbeiter übermittelt. Auf diese Weise etablieren Sie ein System in Ihrem Unternehmen, das es Ihnen erlaubt, verlässlich Ihre Kosten zu reduzieren und so nachhaltig zu sparen.

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