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17.04.24 08:02

Vom Abriss zur Wiederverwertung: Wie das Recycling von Baumaterialien die Bauwirtschaft umkrempelt


Ein Bagger reisst ein Gebäude ab: Die Rohstoffe müssen aufbereitet werden, damit Unternehmen Recycling-Baustoffe kaufen können.

Seit Jahren kennen die Rohstoffpreise in der Schweiz nur noch eine Richtung: nach oben. Dieser Aspekt, aber auch die zunehmende Relevanz von Umweltschutz, Nachhaltigkeit und systematischer Kreislaufwirtschaft sorgen dafür, dass das Recycling von Baumaterialien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Von Baustoff-Recycling bis hin zur Wiederverwendung von Baumaterialien tragen Materialien wie recycelte Baustoffe wie Recycling-Beton zur Entsorgung von Bauabfällen, zur Abfallvermeidung und Emissionsreduktion bei. Welche Materialien recycelbar sind, welche Rahmenbedingungen gelten und wie sich nachhaltige Baustoffe einsetzen lassen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Warum ist das Recycling von Baumaterialien wichtig?

Das Recycling von Baumaterialien ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens reduziert es die Umweltauswirkungen der Bauindustrie, indem es den Verbrauch von Rohstoffen verringert und Abfallmengen minimiert. Zweitens fördert es Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, weil vorhandene Materialien wiederverwendet oder in recycelte Baumaterialien umgewandelt werden, was zur Entlastung natürlicher Ressourcen beiträgt und die Kreislaufwirtschaft im Bau fördert. Zusätzlich sind gesetzliche Vorschriften und Richtlinien oft darauf ausgerichtet, das Baustoff-Recycling zu fördern, um Umweltverträglichkeit und nachhaltige Entwicklung in Bauprojekten zu gewährleisten.

Welche Recycling-Technologien und -Prozesse gibt es?

Bei der Aufbereitung von Recycling-Baumaterialien kommen verschiedene Technologien und Prozesse zum Einsatz, um so eine Wiederverwendung von altem Baumaterial zu ermöglichen. Damit Unternehmen Recycling-Baustoffe kaufen können, gibt es beispielsweise die mechanische Zerkleinerung und Reinigung von Baumaterial, um dieses für die Wiederverwendung oder das Upcycling vorzubereiten. Die Sortierung und Trennung von Abfällen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, damit unterschiedliche Materialien effizient erfasst und für den Recyclingprozess isoliert werden können. Qualitätssicherung und Standards sind entscheidend, damit recycelte Baumaterialien den Anforderungen für nachhaltiges Bauen entsprechen und eine hohe Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit gewährleisten.

Welche Arten von Recycling-Baumaterialien gibt es?

Beim Baustoff-Recycling gibt es eine Vielzahl recycelter Materialien, darunter Beton und Ziegel, die oft für neue Bauprojekte wiederverwendet werden. Asphalt wird ebenfalls recycelt, um damit Strassenbeläge zu erneuern und so Rohstoffe zu sparen. Dasselbe gilt für Glas: Mit dem Baustoff-Recycling beim Glas lassen sich neue Glasprodukte wie Fenster, Türen, Fassaden oder Fliesen herstellen. Zudem kann recyceltes Glas als Zuschlagsstoff in Betonmischungen eingesetzt werden, um die Festigkeit zu erhöhen und die Verwendung von Primärrohstoffen zu reduzieren.

Kunststoffe werden nachhaltige Baustoffe

Auch Kunststoffe werden zunehmend als Baustoffe wiederverwertet, anstatt sie der Entsorgung zuzuführen. Mit ihnen lassen sich so umweltfreundliche Baumaterialien herstellen, die durch die Kreislaufwirtschaft im Bau die Belastung der Ökosysteme verringern. Holz ist ebenso eines der häufigsten Baumaterialien, die nach dem Recycling als Baumaterial Wiederverwertung finden. Es kann aus alten Gebäuden oder Strukturen recycelt und für die Herstellung neuer Holzprodukte oder Baumaterialien dienen, etwa Bodenbeläge, tragende Strukturen und andere Bauelemente.

Sand als Teil der Kreislaufwirtschaft im Bau

Nicht zuletzt ist Sand ein häufig recyceltes Gut. Er wird durch Recyclingprozesse aufbereitet und kann als Zuschlagstoff in Beton und Mörtel verwendet werden, um die benötigte Menge an Sand zu reduzieren und damit die Rohstoffnutzung zu minimieren. Zudem kann recycelter Sand für die Herstellung von Pflastersteinen, Asphalt und anderen Baustoffen genutzt werden. All diese Baustoffe tragen zur Schonung natürlicher Ressourcen und somit zu mehr Ökologie und Umweltschutz in der Bauwirtschaft bei, weil sie den Verbrauch von Primärrohstoffen wie auch die Menge der Bauabfälle reduzieren.

 Sand auf einer Baustelle: Nachhaltige Baustoffe müssen wieder aufbereitet werden, um sie in die Bau-Kreislaufwirtschaft zu integrieren.

Sand als Baustoff ist begehrt, die Ressourcen knapp. Vor einer Wiederverwendung als Baumaterial muss er gesäubert werden.

Gesetzliche und politische Rahmenbedingungen

In der Schweiz gibt es eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die das Recycling von Baumaterialien regeln. Diese umfassen Gesetze zur Abfallentsorgung und -verwertung sowie spezifische Vorschriften für die Bauwirtschaft, die das Recycling und die Wiederverwendung von Baumaterialien fördern. Darüber hinaus gibt es Förderprogramme und Anreize auf nationaler und kantonaler Ebene, die Unternehmen und Bauprojekte ermutigen, nachhaltige Praktiken wie das Recycling von Baustoffen zu implementieren. Diese können finanzielle Unterstützung, steuerliche Anreize oder Zertifizierungen umfassen, die die Umsetzung umweltfreundlicher Bauverfahren belohnen.

Wie SORBA bei Recycling-Baumaterialien helfen kann

Die Gesamtlösung für das Baugewerbe von SORBA unterstützt Bauunternehmen beim Erwerb und Einsatz von Recycling-Baumaterialien auf verschiedene Weise:

  • Ressourcenmanagement: SORBA unterstützt dabei, den gesamten Lebenszyklus von Baumaterialien zu verwalten, einschliesslich Beschaffung, Verwendung und Entsorgung. Dies umfasst auch Recycling-Baumaterialien.
  • Ressourcenplanung: Durch die Nutzung von SORBA-Tools und -Systemen können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter planen, um den Einsatz von Recycling-Baumaterialien zu maximieren und Abfallmengen zu minimieren.
  • Compliance und Berichterstattung: SORBA hilft bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Richtlinien im Zusammenhang mit dem Recycling von Baumaterialien. Dies umfasst auch die Erstellung von Berichten über Recyclingaktivitäten und die Dokumentation von Compliance-Massnahmen.
  • Kostenmanagement: Durch effektives Materialmanagement und die Nutzung von Recycling-Baumaterialien können Unternehmen Kosten senken, sowohl durch die Reduzierung von Abfallentsorgungskosten als auch durch die Vermeidung von Kosten für den Kauf neuer Materialien.
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung: SORBA unterstützt Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihre Bemühungen im Bereich des Recycling von Baumaterialien zu dokumentieren. Dies ist entscheidend für die transparente Kommunikation mit Stakeholdern und die Positionierung als nachhaltiges Unternehmen.
  • BIM: Building Information Modeling (BIM) ermöglicht eine umfassende digitale Darstellung von Bauprojekten, die es den Planern und Bauherren ermöglicht, Informationen über Materialien und Ressourcen effizient zu verwalten. Durch die Integration von Daten über Recycling-Baumaterialien in BIM-Modelle können Unternehmen den Einsatz recycelter Materialien besser planen, nachverfolgen und verwalten. Mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft

Das Recycling von Baumaterialien bietet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter die Reduzierung von Umweltauswirkungen, Ressourcenschonung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Dank moderner Technologien und Prozesse sowie der Unterstützung durch Unternehmen wie SORBA können Recycling-Baumaterialien effizient verwaltet, geplant, nachverfolgt und wiederverwendet werden, was zu Kosteneinsparungen, Nachhaltigkeit und einer verbesserten Umweltbilanz in der Bauwirtschaft führt.

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