Cyberattacke auf Ihre Firmendaten? So reagieren Sie richtig!

Lesedauer: 2 Minuten
Cyberangriff

Cyberangriffe sind längst nicht mehr nur ein Problem für grosse Konzerne – auch kleine Bauunternehmen geraten immer häufiger ins Visier von Hackern. Die Folgen können schwerwiegend sein: verlorene Kundendaten, Betriebsunterbrechungen oder sogar finanzielle Schäden durch Lösegeldforderungen.
Doch was tun, wenn Ihr Unternehmen betroffen ist? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Arten von Cyberattacken es gibt, wie Sie gezielt darauf reagieren und wie Sie Kunden professionell informieren.

Welche Arten von Cyberangriffen gibt es?

Hacker nutzen verschiedene Methoden, um sich Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten zu verschaffen. Zu den häufigsten Bedrohungen für Bauunternehmen gehören:

Ransomware – Verschlüsselung der Firmendaten

Bei einem Ransomware-Angriff werden Ihre Daten durch Schadsoftware verschlüsselt. Die Angreifer fordern anschliessend Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben.

So reagieren Sie richtig:
✅ Trennen Sie sofort alle betroffenen Geräte vom Netzwerk.
✅ Melden Sie den Vorfall der IT-Abteilung oder einem Experten.
✅ Versuchen Sie nicht, das Lösegeld zu zahlen – es gibt keine Garantie, dass die Daten wiederhergestellt werden.
✅ Nutzen Sie Backups, um Ihre Systeme wiederherzustellen.

📌 Praxisbeispiel:
Ein Bauunternehmen öffnet versehentlich eine infizierte E-Mail-Anlage. Wenige Stunden später sind alle Projektpläne verschlüsselt. Dank eines aktuellen Backups kann das Unternehmen die Daten schnell wiederherstellen, ohne auf die Forderungen der Hacker einzugehen.

Phishing – Betrügerische E-Mails und Webseiten

Phishing-Mails geben sich als seriöse Absender aus und fordern Mitarbeiter dazu auf, vertrauliche Daten preiszugeben oder schädliche Anhänge zu öffnen.

So reagieren Sie richtig:
✅ Öffnen Sie keine Links oder Anhänge aus verdächtigen E-Mails.
✅ Prüfen Sie die Absenderadresse genau – oft sind sie leicht abgewandelt.
✅ Falls Passwörter eingegeben wurden, sofort ändern und IT informieren.
✅ Schulen Sie Mitarbeiter regelmässig zur Erkennung solcher Mails.

📌 Praxisbeispiel:
Ein Buchhalter eines Bauunternehmens erhält eine E-Mail, die scheinbar von einem Lieferanten stammt und eine angebliche Rechnung enthält. Er öffnet den Anhang – eine Schadsoftware wird aktiviert. Durch eine schnelle Reaktion des IT-Teams kann der Schaden begrenzt werden.

DDoS-Angriffe – Serverüberlastung

Bei einem DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) werden die Server des Unternehmens mit einer riesigen Menge an Anfragen überlastet, bis sie nicht mehr erreichbar sind.

So reagieren Sie richtig:
✅ Informieren Sie sofort Ihren Hosting-Anbieter oder IT-Dienstleister.
✅ Nutzen Sie Firewalls und Schutzmechanismen gegen DDoS-Angriffe.
✅ Reduzieren Sie Abhängigkeiten von einer einzigen Serverlösung.

📌 Praxisbeispiel:
Die Webseite eines Bauunternehmens wird lahmgelegt, weil ein Cyberangriff Tausende von Anfragen sendet. Das IT-Team setzt eine spezielle Firewall ein, um die Angriffe zu blockieren und die Website wieder verfügbar zu machen.

Insider-Bedrohungen – Gefahren aus dem eigenen Unternehmen

Nicht alle Cyberattacken kommen von aussen. Manchmal sind es unzufriedene (Ex-)Mitarbeiter, die absichtlich oder unabsichtlich Schaden anrichten.

So reagieren Sie richtig:
✅ Kontrollieren Sie regelmässig Zugriffsrechte auf sensible Daten.
✅ Sperren Sie sofort alle Zugänge, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.
✅ Setzen Sie Sicherheitsprotokolle für interne Datenverwaltung durch.

📌 Praxisbeispiel:
Ein ehemaliger Mitarbeiter nutzt seine alten Zugangsdaten, um vertrauliche Kundendaten zu kopieren. Durch regelmässige Passwortänderungen und ein gutes Berechtigungsmanagement hätte dies verhindert werden können.

Erste Schritte im Ernstfall: Sofort handeln und Schaden begrenzen

Wenn Ihr Unternehmen Ziel eines Cyberangriffs wird, ist schnelles Handeln entscheidend. Melden Sie Datenschutzverstösse unverzüglich an die zuständige Behörde und ergreifen Sie Massnahmen, um die Datensicherheit Ihrer Systeme wiederherzustellen.

Folgende Massnahmen sollten Sie umgehend ergreifen:

  1. IT-Systeme isolieren – Trennen Sie betroffene Computer und Server vom Netzwerk, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.
  2. Experten einschalten – Informieren Sie Ihre IT-Abteilung oder eine externe Sicherheitsfirma.
  3. Vorfall dokumentieren – Notieren Sie alle Anzeichen des Angriffs und bewahren Sie betroffene Dateien auf, falls sie für die Analyse benötigt werden.
  4. Behörden informieren – Melden Sie Datenschutzverstösse an die zuständige Behörde und erstatten Sie gegebenenfalls Anzeige.
  5. Backup nutzen – Falls vorhanden, setzen Sie gesicherte Daten wieder ein.

Kunden und Geschäftspartner informieren

Transparente Kommunikation ist entscheidend, um Vertrauen zu erhalten. Falls Kundendaten betroffen sind, sollten Sie diese informieren.

Beispiel-E-Mail an Kunden: Angriff auf Unternehmen

Betreff: Wichtige Information: Cyberangriff auf unser Unternehmen

Sehr geehrte Damen und Herren

wir möchten Sie darüber informieren, dass unser Unternehmen kürzlich Ziel eines Cyberangriffs wurde. Wir haben sofort Massnahmen ergriffen, um den Schaden zu minimieren und unsere IT-Sicherheit zu verbessern.

Nach aktuellem Kenntnisstand wurden [keine / bestimmte] Kundendaten betroffen. Falls Sie betroffen sind, werden wir Sie direkt kontaktieren.

Wir bitten Sie zur Sicherheit:

  • Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails von uns mit ungewöhnlichen Anhängen.
  • Ändern Sie Ihr Passwort, falls Sie eines für unsere Plattform nutzen.

Unser Team arbeitet mit Hochdruck daran, den normalen Betrieb wiederherzustellen. Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen unter [Kontaktadresse] gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüssen
[Ihr Name]
[Ihr Bauunternehmen]

Beispiel-E-Mail an Kunden: Angriff E-Mail-Account

 Sehr geehrte Damen und Herren

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir einen Angriff auf unseren E-Mail-Account verzeichnet haben, dessen Ursprung uns unbekannt ist.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch Ihre E-Mail-Adresse in unserem E-Mail-Account. Es könnte sein, dass Sie in diesem Zeitraum eine E-Mail mit einem QR-Code erhalten haben. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mail nicht von uns stammt.

Es ist von grosser Bedeutung, dass Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Klicken Sie keinesfalls auf Links in dieser E-Mail und versuchen Sie auf keinen Fall, den QR-Code zu scannen oder sich auf der dadurch aufgerufenen Webseite anzumelden.
  2. Löschen Sie die ursprüngliche E-Mail vollständig aus Ihrem System.
  3. Wenn Sie den QR-Code gescannt und Ihre Anmeldedaten eingegeben haben, ändern Sie Ihr Passwort umgehend.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüsse

[Ihr Name]
[Ihr Bauunternehmen]

Langfristige Massnahmen: Schutz für die Zukunft

Um zukünftige Cyberangriffe zu vermeiden, sollten Unternehmen vorbeugende Massnahmen treffen:

Mitarbeiterschulungen – Regelmässige Trainings zur Erkennung von Cybergefahren.
Sicherheitssoftware einsetzen – Virenscanner, Firewalls und Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen.
Regelmässige Backups – Wichtige Daten täglich sichern und offline aufbewahren.
Passwortsicherheit erhöhen – Starke Passwörter und regelmässige Änderungen durchsetzen.
Externe Sicherheitsüberprüfungen – IT-Experten regelmässig beauftragen, Sicherheitslücken zu identifizieren.

Cyberversicherung abschliessen – Schutz vor finanziellen Schäden durch Hackerangriffe.

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Cyberattacken erfolgreich abwehren und Ihr Bauunternehmen schützen

Cyberattacken sind eine ernst zu nehmende Bedrohung für Bauunternehmen. Doch wer schnell und richtig reagiert, kann Schäden begrenzen und das Vertrauen seiner Kunden bewahren.

Die wichtigsten Punkte:

  • Sofortmassnahmen wie das Trennen vom Netzwerk und das Informieren von Experten sind entscheidend.
  • Unterschiedliche Angriffsarten erfordern gezielte Reaktionen.
  • Klare Kommunikation mit Kunden stärkt das Vertrauen.
  • Langfristige Prävention schützt Ihr Unternehmen nachhaltig vor Cyberbedrohungen.

Möchten Sie wissen, wie Sie Ihr Bauunternehmen besser schützen können? Kontaktieren Sie uns – wir unterstützen Sie gerne!

Was ist die erste Massnahme nach einer Cyberattacke?

Die wichtigste Sofortmassnahme ist, alle betroffenen Systeme sofort vom Netzwerk zu trennen. Dadurch wird verhindert, dass sich die Schadsoftware weiter ausbreitet oder Daten unkontrolliert abfliessen.

Wie erkenne ich eine Cyberattacke auf mein Bauunternehmen?

Anzeichen für einen Cyberangriff sind z. B.: 

  • Plötzlicher Systemausfall oder ungewöhnlich langsame Leistung
  • Unerklärliche Dateiänderungen oder verschlüsselte Daten
  • Verdächtige E-Mails mit unbekannten Links oder Anhängen
  • Forderung nach Lösegeld für die Wiederherstellung von Daten

Welche Arten von Cyberangriffen gibt es?

Die häufigsten Angriffsarten sind:

  • Ransomware: Verschlüsselung von Daten mit Lösegeldforderung
  • Phishing: Betrügerische E-Mails zur Datendiebstahl
  • DDoS-Attacken: Überlastung von Servern durch massenhafte Anfragen
  • Insider-Bedrohungen: Sabotage oder Datenmissbrauch durch eigene Mitarbeiter

Sollte ich das Lösegeld bei einem Ransomware-Angriff zahlen?

Nein! Es gibt keine Garantie, dass die Angreifer Ihre Daten wirklich entschlüsseln. Zudem finanzieren Zahlungen weitere kriminelle Aktivitäten. Stattdessen sollten Sie Backups nutzen und IT-Experten zur Datenwiederherstellung hinzuziehen.

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Gibt es Versicherungen gegen Cyberangriffe?

Ja, eine Cyberversicherung schützt Ihr Unternehmen finanziell vor Schäden durch Cyberangriffe. Dazu gehören Kosten für Datenrettung, Rechtsberatung und Betriebsausfälle.

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